GIWK-PREIS FÜR DEN KRIMINOLOGISCHEN NACHWUCHS
Die Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie e.V. schreibt alle zwei Jahre einen Preis aus, mit dem der kriminologische wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden soll. Es werden bis zu zwei akademische Abschlussarbeiten ausgezeichnet, die an einer deutschsprachigen Hochschule verfasst worden sind. Prämiert werden, entsprechend der interdisziplinären und wissenschaftlichen Ausrichtung der GiwK, hervorragende wissenschaftliche kriminologische Arbeiten. Bewertungskriterien sind neben der Originalität der Fragestellung das methodische wie theoretische Reflexionsniveau.
Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils max. € 500,- verbunden. Die Preisträger_innen werden von einer Jury bestimmt, die sich aus dem Vorstand der GiwK zusammensetzt und durch externe, vom Vorstand der GiwK benannte Mitglieder verstärkt werden kann. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Arbeiten, die nicht länger als zwei Jahre vor Ablauf der Nominierungsfrist angenommen wurden, können von einer Betreuer_in bzw. einer_m Gutachter_in für den GiwK-Preis vorgeschlagen werden. Selbstbewerbungen sind ausgeschlossen.
Neben der Arbeit sind die Gutachten (beides möglichst als PDF-Dateien) sowie eine kurze, den Vorschlag erläuternde Stellungnahme bis Ende Mai 2024 bei der Geschäftsstelle der GiwK einzureichen.
Anschrift für Nominierungen:
Prof. Dr. Christine Graebsch
– Geschäftsstelle der GiwK e.V. –
Fachhochschule Dortmund
FB Angewandte Sozialwissenschaften
Emil-Figge-Str. 44
44227 Dortmund
E-Mail: christine.graebsch@fh-dortmund.de
Bisherige Auszeichnungen:
2021
In 2021 wurde der GiwK-Nachwuchspreis verliehen an:
- Frau Christine Menzel für ihre Master-Arbeit „Kriminologie und Genozid – Der Versuch einer Theoretisierung“ im weiterbildenden Masterstudiengang Kriminologie; Universität Hamburg, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
2019
In 2019 wurde der GiwK-Nachwuchspreis nicht vergeben.
2017
Der GiwK-Nachwuchspreis für 2017 wurde verliehen an:
- Frau Svenja Keitzel für ihre Master-Arbeit „Kontrollierter Alltag. Erfahrungen von Jugendlichen mit der Polizei im Gefahrengebiet St. Pauli“ im Studiengang „Geographien der Globalisierung – Märkte und Metropolen“, mit dem Schwerpunkt Stadtgeographie Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachbereich 11 – Geowissenschaften / Geographie Institut für Humangeographie
2015
Der GiwK-Nachwuchspreis für 2015 wurde verliehen an:
- Frau Sophie Perthus (Leipzig) für ihre Master-Arbeit „Von der Gefahrenabwehr zur sozialräumlichen Risikokalkulation“
2013
Der GiwK-Nachwuchspreis für 2013 wurde verliehen an:
- Frau Rita Steffes-enn für ihre Hamburger Master-Arbeit „Die Verdammung der Verdammenden. Eine qualitative Untersuchung der Gewalt gegen Polizei aus Sicht der Täter“ (http://www.zkpf.de/index.php/de/experten-plattform/rita-steffes-enn/publikationen/rezensionen.html)
sowie an
- Frau Gerlinde Schmid für ihre Wiener Diplom-Arbeit „Der ‚Zigeuner‘-Diskurs der Polizei in der Zwischenkriegszeit“ (http://othes.univie.ac.at/20292/).
2011
Für das Jahr 2011 ging die Auszeichnung an die folgenden jungen Kriminologinnen und Kriminologen:
- Frau Gisela Best für ihre Master-Arbeit „Zur Aktualisierung des Inzestverbots. Eine Erörterung anlässlich des Urteils des Bundesverfassungsgerichts“ (IKS Hamburg),
- Herrn Martin Boberg für seine Master-Arbeit „Organisierte Kriminalität in Post-Konflikt-Staaten – der Nexus zwischen Kriegsverbrechen und moderner Netzwerkkriminalität am Beispiel der Situation im ehemaligen Jugoslawien“ (RUB Bochum), und an
- Frau Lioba Fricke für ihre Master-Arbeit „Haftalltag und Resozialisierung – wie wird das Vollzugsziel in Interaktionen des Alltags erfahrbar?“ (IKS Hamburg).
2010
Im Jahr 2010 wurde der Preis zu gleichen Teilen verliehen an
- Frau Rebekka Salome Henrich für ihre Diplomarbeit „Sicherheit im Sexmilieu – Mit Sicherheit Sex – eine Ethnographie des Sexmilieus in Hamburg St. Pauli“ (IKS Hamburg)
und an - Herrn Simon Bildstein für seine Arbeit „Phänomen Partnertötungen – Ansätze zur Prävention aus der Sicht polizeilicher Experten“ (Masterarbeit RUB Bochum).