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Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK e.V.)Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK e.V.)

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Tagungen

Zweiteiliger Workshop: ‚Krimmigration‘ am 11. Februar und 12. Oktober 2021

im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld

 

 

Crimmigration refers to the intersection and increasing amalgamation of two legal arenas that are still considered as separate in legal theory: The merger of criminal law and migration law, of crime control and migration control. Crimmigration is at the same time cause and consequence of a societal discourse in which the construction of migration, of the foreign and the other, comes along with constructions of crime, insecurity and danger. With respect to the law in action, an important consequence is the loss of procedural guarantees, with respect to discursive practice a substantial identification of the criminal with the foreign. This conference will initiate the necessary interdisciplinary discussion that will be grounded in theory, legally and historically informed, and that despite its international orientation will not neglect national characteristics in- as well as outside the law.

The two-day crimmigration workshop was held on 11 February 2021 and 12 October 2021.

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Krimmigration beschreibt die Verwobenheit zweier juristisch noch immer getrennt gedachter Rechtsgebiete: Die zunehmende Verschränkung von Strafrecht und Migrationsrecht. Ihr Effekt ist der Ausschluss bestimmter Bevölkerungsgruppen von einer vollwertigen Bürgerschaft und der Gesellschaft. Krimmigration ist zugleich Ursache und Folge eines gesellschaftlichen Diskurses, in dem die Konstruktion von Migration, des Fremden und Anderen mit Konstruktionen von Kriminalität, Unsicherheit und Gefahr einhergeht. Dieser Diskurs wird auf der politischen und medialen Bühne geführt, wobei verschiedene Moralunternehmer*innen auf unterschiedlichen Feldern Gefahren konstruieren, um diese Vermengung zu rechtfertigen. Der Diskurs bestimmt aber auch die alltägliche Praxis im Feld von Migration und Strafrecht, wobei die Grenzen zwischen Management und Kontrolle von Kriminalität einerseits und Migration andererseits, die Abgrenzung von strafrechtlichen Sanktionen zu Migrationssteuerung zunehmend verwischen bzw. sich auflösen. Eine wesentliche Folge in der Rechtswirklichkeit besteht im Verlust verfahrensrechtlicher Garantien mit Blick auf die diskursiven Praxen in der weitgehenden Identifikation von Kriminellem mit Fremdem.

Krimmigration als Gegenstand kriminologischer Forschung richtete sich demnach einerseits auf Gesetzgebung, ausführende Politik sowie Praxen der Überwachung und Kontrolle z.B. durch Handhabungen der Polizei und andererseits auf den gesellschaftspolitischen Kontext, der Krimmigration verursacht bzw. möglich macht und z.B. die Frage, auf welche Weise Kriminalitäts- und Migrationsthemen gesellschaftlich gerahmt werden.

Der Workshop zielt auf die juristischen sowie die gesellschaftspolitischen Debatten und auf deren auch transnationale Verwobenheit und historische Kontextualisierung.

Am 11. Februar 2021 sowie am 12. Oktober 2021 fand der zweitägige Krimmigration-Workshop statt.
 
Crimmigration_Programme

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Die Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK e.V.) wurde 1989 gegründet. Sie widmet sich seither der Förderung der Kriminologie als akademische Disziplin und unterstützt Nachwuchswissenschaftler/innen.

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